Morphologie meets Sportpsychologie – der Auftritt der Morphologischen Sportpsychologie bei der diesjährigen Tagung der Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie

Share with friends!
IMG_4946

Autor:in

Das Team der Sportpsychologie an der BSP Business & Law School besteht aus drei Professoren – Prof. Dr. Andreas Marlovits, Prof. Dr. Fritz Weilharter und Prof. Dr. Dirk Köster – sowie drei wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen: Lina Krämer, Jannik Everding und Leonard Fuhlert. Gemeinsam organisierten sie die diesjährige asp-Tagung. Prof. Dr. Andreas Marlovits leitet die Lehre und Praxis zur Morphologie im Sport, unterstützt von den wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen, die zur Weiterentwicklung dieses Bereichs beitragen. Besonders bekannt ist Prof. Marlovits für seine morphologischen Untersuchungen zum Erleben des Sporttreibens, insbesondere im Fußball, Laufen und der Gegenstandsanalyse. Er hat die Morphologie auf den Sport übertragen und das Konzept der Morphologischen Sportpsychologie, mit praxisrelevanten Methoden wie der Psychologischen Spielanalyse, entwickelt. Jannik Everding, Lina Krämer und Leonard Fuhlert haben ihr Studium alle drei an der BSP abgeschlossen und promovieren derzeit, indem sie mithilfe der Morphologie sportspezifische Themen erforschen – von der Wettkampfverfassung, über die Psychologie des Spitzentennis bis zum Erleben in Sportspielen, explizit im Fußball.

Morphologie meets Sportpsychologie - der Auftritt der Morphologischen Sportpsychologie bei der diesjährigen Tagung der Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie

Vom 09. bis 11. Mai 2024 fand die 56. asp-Tagung an der BSP Business and Law School in Berlin statt. Diese bedeutende Veranstaltung gilt als das wichtigste jährliche Treffen der deutschsprachigen Sportpsychologie. Unter dem Motto „Methodenvielfalt: Lebendigkeit in Theorie und Praxis“ bot die Tagung sowohl etablierten als auch angehenden Sportpsycholog:innen eine Plattform, um aktuelle Forschungsergebnisse und innovative Ansätze zu präsentieren und zu diskutieren. Über 300 Expert:innen aus der Sportpsychologie reisten nach Berlin, um an diesem inspirierenden Austausch teilzunehmen.

Besonders hervorzuheben ist die zentrale Rolle, die die Morphologische Psychologie bei der diesjährigen asp-Tagung in Ergänzung zu neuro- sowie motivationspsychologischen, biologischen, kognitiven und systemischen Ansätzen einnahm. Ein Highlight der Tagung war die Eröffnungs-Keynote von Prof. Dr. Herbert Fitzek, der das Thema „Morphologie im Sport: Eine psychologische Theorie für die Praxis“ vor einem breiten Fachpublikum präsentierte. Fitzek verdeutlichte in seiner Keynote, wie die holistischen Ansätze der Gestaltpsychologie von Wertheimer und Lewin in die Theorie der Morphologischen Psychologie eingeflossen sind und wie diese in Übertrag in den Sport gebracht werden kann. Mit seiner Keynote legte Fitzek den Grundstein für die weitere Diskussion der Morphologischen Psychologie im Rahmen der Tagung. Sein Vortrag diente als Brücke zwischen den theoretischen Konzepten der Gestaltpsychologie, der Morphologie und dem Transfer in das grundsätzliche Verständnis der Sportpsychologie.

In die inhaltliche Vielfalt der Tagung reihten sich diverse Praxisworkshops aus der Morphologie sowie ein Arbeitskreis ein, bei dem die Methoden und Verfahren der Morphologischen Psychologie dargestellt und anhand mehrerer Masterarbeiten von Absolvent:innen der Sportpsychologie der BSP diskutiert wurden. Die thematische Weite dieser Arbeiten reichte von der Wirkung des Darts-Spielens, über das Erleben von Kreativität im Rugby bis hin zum Erleben des ersten Profijahres im Profifußball.

Ein weiterer Höhepunkt war der Praxisworkshop von Prof. Dr. Andreas Marlovits, der anhand humorvoller und tiefgründiger Beispiele – vom Sinn in eklatanten Fehlleistungen über das Schicksal von Fußballweltmeisterteams bis hin zur Bedeutung des Milchreis-Essens vor Spielen – die praktische Relevanz der Morphologie im Sport verdeutlichte. Weitere morphologische Workshops behandelten ein kulturpsychologisches Verständnis der „Winning Mentality“ mit Jakob Mair, das Kunstcoaching und eine Diskussion um seine Anwendung im Sport mit Pola Zügge und Jülyet Incel sowie eine theaterorientierte Anwendung zum Annehmen und Loslassen und eine Selbsterfahrung des Mitbewegens unter Führung von Studierenden der Sportpsychologie der BSP.

Auch die hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion sollte einen morphologischen Anstrich bekommen. Unter dem Motto: „Was wirkt?“ diskutierten Persönlichkeiten aus der Welt des Profisports wie Fredi Bobic, Torsten Frings, Barbara Rittner, Tabea Kemme, Per Leo und Prof. Dr. Thomas Hauser ihre Erfahrungen zum Wirken und zur Wirkung von Sportpsychologie in der Praxis des Leistungssports.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die asp-Tagung 2024 ein voller Erfolg für die Morphologische Psychologie war. Die Tagung bot die einzigartige Gelegenheit, theoretische Ansätze mit praxisnahen Beispielen zu verbinden und aufzuzeigen, wie vielseitig und anwendungsorientiert die Morphologie im sportpsychologischen Kontext sein kann. Die Morphologische Psychologie hat sich damit eindrucksvoll in der deutschsprachigen Sportpsychologie positioniert und neben kritischen Fragen und nachdenklichem Grübeln auch weitreichende Neugier und diverse Diskussionen angeregt.

IMG_4946

Autor:in

Das Team der Sportpsychologie an der BSP Business & Law School besteht aus drei Professoren – Prof. Dr. Andreas Marlovits, Prof. Dr. Fritz Weilharter und Prof. Dr. Dirk Köster – sowie drei wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen: Lina Krämer, Jannik Everding und Leonard Fuhlert. Gemeinsam organisierten sie die diesjährige asp-Tagung. Prof. Dr. Andreas Marlovits leitet die Lehre und Praxis zur Morphologie im Sport, unterstützt von den wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen, die zur Weiterentwicklung dieses Bereichs beitragen. Besonders bekannt ist Prof. Marlovits für seine morphologischen Untersuchungen zum Erleben des Sporttreibens, insbesondere im Fußball, Laufen und der Gegenstandsanalyse. Er hat die Morphologie auf den Sport übertragen und das Konzept der Morphologischen Sportpsychologie, mit praxisrelevanten Methoden wie der Psychologischen Spielanalyse, entwickelt. Jannik Everding, Lina Krämer und Leonard Fuhlert haben ihr Studium alle drei an der BSP abgeschlossen und promovieren derzeit, indem sie mithilfe der Morphologie sportspezifische Themen erforschen – von der Wettkampfverfassung, über die Psychologie des Spitzentennis bis zum Erleben in Sportspielen, explizit im Fußball.

Nach oben WordPress Double Opt-in by Forge12