Wie der Mensch sich selbst begreift – Salbers Vorlesungen zur Geschichte der Psychologie erscheinen im Januar

Sven Giebel

Autor:in

Sven Giebel berichtet über Daniel Salber:

Nach philosophischen Studien und Wanderjahren in Medien und Industrie arbeitet Dr. Daniel Salber, Jahrgang 1956, heute mit der Morphologischen Psychologie in Forschung, Beratung und Unterricht. Damit setzt er die von seinem Vater, Wilhelm Salber, an der Universität Köln entwickelte Lehre fort.

Kontakt: info@danielsalber.de
https://www.danielsalber.de/

 

Daniel Salber hat die Vorlesungen seines Vaters, Prof. Wilhelm Salbers, zur Geschichte der Psychologie veröffentlicht: Das Buch „Wie der Mensch sich selbst begreift“ ist ab Januar 2025 im Psychosozialverlag erhältlich. 

 

Daniel Salbers neues Werk. © Daniel Salber

Salber schreibt dazu: 

Die legendären Vorlesungen Prof. Wilhelm Salbers zur Geschichte der Psychologie erscheinen Januar 2025 im
Psychosozialverlag. Dr. Daniel Salber gibt das Buch aus dem bislang unveröffentlichten Nachlass seines Vaters
heraus. Salbers Vorlesungen an der Kölner Universität aus den Jahren 1980 bis 1990 zogen damals Scharen von
Hörerinnen und Hörern und an. Seine Sichtweise und seine Begeisterung übertrugen sich spürbar auf das
Publikum.

In lebendiger, anschaulicher Sprache schildert Salber die Entstehung von Psyche (!) und Psychologie seit der
Renaissance. Natürlich nicht als bloßes Nacheinander, sondern morphologisch – als eine widerspruchsvolle,
dramatische Entwicklung. Salber schöpfe dabei aus seiner ungeheuren Belesenheit, er studierte alle Texte im
Original und unterhielt sich sozusagen mit Denkern wie Descartes und Freud auf Augenhöhe. Wie nebenbei gibt diese Geschichte eine ausgezeichnete Einführung in die Psychologische Morphologie.

Manuskript zur Geschichte der Psychologie © Daniel Salber

Das Besondere dieser Geschichte: Wilhelm Salber bringt nicht nur Psychologen zur Sprache, sondern auch ihre Vordenker in Dichtung und Philosophie. Sein großes Thema ist die Autonomie der Psychologie. Wie rang sich die Psychologie aus Religion, Philosophie, Literatur und Naturwissenschaften zu einer eigenständigen Wissenschaft hervor? Welche Rückfälle gab es? Was waren kulturgeschichtliche Hintergründe? Gerade heute ist die Autonomie der Psychologie ein aktuelles Thema, da sich die herrschende Psychologie wieder stärker an andere Wissenschaften anlehnt und sich zunehmend wirtschaftlichen und staatlichen Interessen unterwirf.

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