Wie sehen Gesetze des Seelischen aus? Es klingt seltsam: Ein Bild der Gesetze von Gestaltung und Umgestaltung stellt sich anschaulich und wirksam im Karikieren dar. So ist es – seelisches Tun und Lassen gestaltet sich komisch, tragikomisch aus. Denn Seelisches ist aus gleichem „Stoff“ (Shakespeare) gemacht, aus dem Träume und Karikaturen sind. Unter diesem Blickwinkel lassen sich Entwicklungen, Behandlungen, Bildungsprozesse anders als üblich verstehen. Eine ganze Welt seelischer Drehfiguren – was steht wofür und für sich selbst – stellt sich gegen unpsychologische Vorurteile. Gegen
Vorurteile vom alternativlosem Wahrheitsbesitz, von allein seligmachenden Vorbildern, von heuchlerischen Abstraktionen.
Was nützte es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne, und doch Schaden nähme an seiner Seele (Math. 16,26).