
Stephan Grünewald hat ein neues Buch herausgebracht: Wir Krisenakrobaten – Psychogramm einer verunsicherten Gesellschaft
Das neue Buch von Stephan Grünewald, Diplom-Psychologe und Mitbegründer des rheingold Instituts, basiert auf mehreren tausend zweistündigen Tiefeninterviews und zahlreichen tiefenpsychologischen Studien, die das gesellschaftliche Klima der vergangenen Jahre vermessen haben.
Im Zentrum steht ein paradoxer Befund: Öffentlich erleben viele Menschen Ohnmacht und gesellschaftlichen Vertrauensverlust. Zugleich entsteht im Privaten ein Raum der Selbstwirksamkeit, in dem erstaunlich viel Optimismus, handwerkliche Lebenskunst und psychische Anpassungsintelligenz sichtbar werden.
Grünewald fasst dieses Spannungsverhältnis unter dem Begriff der „Krisenakrobatik“: Menschen balancieren zwischen Rückzug und Bewältigung, zwischen Verdrängung und pragmatischer Neujustierung des Alltags. Dieser psychische Drahtseilakt schützt vor Überforderung, birgt aber auch gesellschaftliche Risiken – etwa die wachsende Abschottung in sozialen Milieus und das Erodieren von Streit- und Begegnungskulturen.
Das Buch zeigt, wie diese individuellen Strategien aussehen, welche inneren Bilder, Erlösungsfantasien und Bewältigungswege dabei wirksam werden – und welche Bedingungen es braucht, damit daraus kollektive Selbstwirksamkeit entstehen kann.
So sind die Krisenakrobaten ein wichtiger Beitrag zur aktuellen Debatte über gesellschaftliche Resilienz und Gemeinschaftsgefühl.
Unter der ISBN-Nummer 978-3-462-00906-4 ist das Buch sofort erhältlich und kann unter anderem auf der Verlagsseite gekauft werden.

Der Diplom-Psychologe aus Köln ist Gründer des Markt- und Medienforschungsinstituts rheingold. Grünewald ist ein gefragter Speaker und Bestseller-Autor, u.a. mit den Büchern „Deutschland auf der Couch“ (2006) und „Die erschöpfte Gesellschaft“ (2013) sowie „Wie tickt Deutschland“ (2019).